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Von meinem Mitbewohner habe ich an dieser Stelle schon einige Male berichtet. Zuletzt, als er mir davon erzählte, wie er einst als wütender Teenager einen Anti-Gütersloh-Fanklub ins Leben gerufen hatte. Was man halt so macht als junger Heranwachsender in Rheda-Wiedenbrück.
Die perfekte Völler-Imitation
Neulich saßen wir mal wieder spät in der Nacht auf dem Balkon und rauchten eine. Wir kamen irgendwie auf Rudi Völler zu sprechen. Man muss dazu sagen, dass mein Mitbewohner ein großartiges Talent besitzt, um das ich ihn sehr beneide. Der Mann ist ein fantastischer Stimmenimitator. Rudi Völler kann er besonders gut nachmachen. Dann verzieht sich sein Gesicht zu jener Rudi-Völler-Maske, selbst die Nase scheint spitzer zu werden. „Der Stefan bleibt bei uns“, völlerte mein Mitbewohner, „sicherlich, ganz klar!“ Ich fiel fast vom Balkon.
Nach weiteren spektakulären Darbietungen (Angela Merkel, Joachim Löw, Lothar Matthäus) lieferte er mir den Calmund. Der ist unter begabten Stimmenimitatoren sicherlich nicht die ganz große Herausforderung, ich spendierte trotzdem begeistert Beifall. Und dann erzählte mir mein Mitbewohner, wie ihm der Calli mal eine Biologie-Klausur gerettet hatte.
Verzweifelt auf der Suche nach Hilfe – dann kam Calli
Dazu muss man wissen, dass der ältere Bruder meines Mitbewohners als Professor für Linguistik tätig ist. Vor vielen Jahren, mein Mitbewohner ging noch zur Schule, sein Bruder zur Uni, büffelte der Mann mit dem Stimmen-Talent für eine Bio-Prüfung. Die bisherige Durchschnittsnote 5 sollte dieses mal unbedingt verhindert werden. Und doch gelang es nicht, in diesen doch eigentlich recht intelligenten Kopf die Geheimnisse der glycosidischen Bindungen oder Biopolymer zu hämmern. Verzweifelt wandte sich mein Mitbewohner an seinen großen Bruder.
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